Es passiert nicht oft, dass ein „Lost Place“ eine zweite Chance auf Leben bekommt. Aber in Thüringen ist genau das der Fall: Ein seit Jahren verlassenes Gebäude, das zuletzt als Schullandheim diente, wird nun wiederbelebt. Interessant ist, dass der neue Besitzer eine persönliche Verbindung zu diesem Ort hat, denn er war als Kind selbst dort auf Klassenfahrt. Diese bemerkenswerte Geschichte wurde kürzlich von thueringen24.de berichtet.
Die Geschichte hinter dem „Lost Place“
Das Gebäude, liebevoll als „Waldschlösschen“ bekannt, steht seit 2019 leer. Ursprünglich im Jahr 1898 erbaut, war es in den letzten Jahren als Schullandheim in Betrieb. Es schloss aufgrund fehlenden Trinkwassers und Sanierungsbedarfs. Obwohl Geld für die Renovierung zur Verfügung stand, konnte der Landkreis die erforderlichen Eigenmittel nicht aufbringen. Der Verkauf schien die einzige Lösung zu sein.
Neue Pläne für das „Waldschlösschen“
Der neue Besitzer hat große Visionen für diesen verlassenen Ort. Er plant, das Areal in ein vielseitig nutzbares Gelände umzuwandeln. Von einer Jagdschule über Klassenfahrt-Bungalows bis hin zu einer Bildungseinrichtung für Natur und Umwelt wird alles dabei sein. Ein Lokal mit Terrasse und ein Vereinshaus für Jäger sind ebenfalls geplant. Das Hauptgebäude, das sogar ein Türmchen hat, soll zur privaten Residenz des Besitzers werden, inklusive einer Hausmeisterwohnung.
Wenn alles nach Plan läuft, soll das Projekt Ende 2024 abgeschlossen sein. Dann wird aus dem einstigen „Lost Place“ ein vielseitiger Ort für Kinder und Erwachsene. Dies könnte auch eine neue Ära für die „Lost Places“ Community einläuten, in der verlassene Orte nicht nur als Fotomotive oder Erkundungsziele dienen, sondern auch Potenzial für nachhaltige Projekte bieten
Diese Entwicklung zeigt, dass „Lost Places“ mehr sein können als nur vergessene Orte. Sie können auch Orte der Erneuerung und des Neubeginns sein. Für alle, die sich für die Erkundung verlassener Orte interessieren, bietet diese Geschichte eine inspirierende Perspektive.
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