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Neues Videoprojekt! Die Schatzsuche beginnt

Dieses Wochenende fanden die Dreharbeiten zu unserem neuen Videoprojekt statt. Wir gehen auf Schatzsuche!

Schon letztes Jahr hatten wir überlegt mit einem Metalldetektor auf Schatzsuche zu gehen, damals hatten wir ein preisgünstigen Metalldetektor bei Wish bestellt, der sich jedoch nach der Lieferung als „China Schrott“ entpuppte.

Nun haben wir bei Amazon einen Metalldetektor bestellt, ein preisgünstiges Einsteigermodell (Link zu Amazon), dass wir in unserer ersten Folge gleich mal ausgetestet haben.

In unserem ersten Video vom neuen Format, wollten wir mal herausfinden, wie viel Geld wir wohl an 3 verschiedenen Spielplätzen in Hamm finden werden. Werden wir genug Geld finden, um uns ein Eis zu holen?

Ghost Bus Tunnel in Belgien

Der Ghost Bus Tunnel in Belgien war jahrelang ein sehr beliebtes Ziel für Urbexer aus ganz Europa. Man könnte sicherlich sagen das der Ghost Bus Tunnel zu den beliebtesten Lost Places in Belgien zählte, mittlerweile ist dieser Lost Place leider nicht mehr existent.

Als wir damals den Ghost Bus Tunnel besuchten, waren wir sehr gespannt. Wir hatten schon einige Videos und Bilder von der Location gesehen, doch sowas mal selbst zu sehen, das ist schon was anderes. Zuvor hatten wir noch keinen verlassenen Ort besucht, wo so viele verlassene Busse und Straßenbahnen einfach so zurückgelassen wurden.

Der Tunnel sollte ursprünglich zu einer Metro Linie gehören, doch nach dem Bau und der Fertigstellung des rund 750 Meter langen Tunnels wurde das Projekt aufgegeben.

Bei unserem damaligen Besuch hatten wir Glück, die Tür stand offen und so konnten wir uns alles in Ruhe anschauen. Alleine waren wir dort aber nicht, wie wir nach kurzer Zeit feststellen mussten, es war ja auch irgendwie klar, dass noch andere Urbexer sich den Ghost Bus Tunnel anschauen. Zur damaligen Zeit war die Location sehr beliebt.

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Die Fahrzeuge die dort im Tunnel standen waren alle sehr alt, es gab dort eine Straßenbahn, die vermutlich das älteste Schätzchen dort war (Anfang 1910). Eigentlich war alles dort unten ein Fall für ein Museum und genau dorthin sollten wohl einige Fahrzeuge. Der Tunnel wurde nämlich dazu genutzt, um die Ausstellungsstücke für eine Restaurierung zwischenzulagern.

Einer der beliebtesten Lost Places in Belgien

Die Popularität des Tunnels durch die vielen Bussen und Straßenbahnen lockte jedoch nicht nur Urbexer an. Die Fahrzeuge wurden immer wieder Ziele für Vandalismus. Eingeschlagene Scheiben und Graffitis waren überall zu finden. Ende Oktober 2019 kam es im Tunnel zu einem Großbrand, dass was die Vandalen nicht alles schon zerstört hatten, wurde nun vom Feuer gänzlich vernichtet.

Ein trauriges Ende für die alten Fahrzeuge, in einem Museum wären die Fahrzeuge sicherlich ein Highlight gewesen.

Indiana Jones Mine in Belgien

Die Indiana Jones Mine in Belgien gehört sicherlich zu den interessantesten Lost Places für Urban Explorer. Als wir damals die ersten Fotos von der Mine sahen, wollten wir diese auch unbedingt besuchen. So begann unsere Recherche zu der Location.

Unsere Reise führte uns Mitten in der Nacht zu einem kleinen Ort, irgendwo in Belgien, wo sich der ehemalige Steinbruch befand. Eine genaue Beschreibung, wo genau der Eingang zur Mine sind befand hatten wir jedoch nicht und so begann die Suche nach einem Eingang.

Wir suchten nach einem Eingang zur Mine, der Zugang zur Indiana Jones Mine war nicht gesichert, jedoch war das Ganze alles andere als ungefährlich und schon der Weg hinab in die Mine war nass und rutschig. In der Mine angekommen waren wir überwältigt von der Ausmaßen, noch nie zuvor hatten wir unterirdisch so etwas großes besucht. Der Haupthohlraum hat mit einer Länge von 500 Metern und einer Breite von 150 Metern wirklich eine beeindruckende Dimension.

Indina Jones Mine in Belgien – ein ganz besonderer Lost Place

Überall lagen Steine, wohin man schaute waren Hügel und die Überreste vom ehemaligen Schienensystem. Wir folgten den Schienen und entdeckten verlassene Loren. Es war für uns einfach erstaunlich, zumal man bedenken muss, dass diese Loren dort schon Jahrzehnte vor sich her verrosten.

Zur Geschichte der Indiana Jones Mine in Belgien

In diesem ehemaligen Steinbruch hat man früher Sandstein gewonnen. Die ersten Arbeiten dazu begannen bereits im 19. Jahrhundert. Die Arbeiten erfolgten direkt an der Oberfläche. Nach dem ersten Weltkrieg begannen die ersten unterirdischen Abbauarbeiten, so ging es für rund 20 Arbeiter unter die Erde.

Unter Tage wurden die Sandsteine nicht nur abgebaut, sondern auch direkt zu Pflastersteinen verarbeitet. Schneidemaschinen und Häcksler standen den Arbeitern dort direkt zur Verfügung. Ca. 160 Pflastersteine produzierte jeder Arbeiter pro Tag, eine Hohe Anzahl und eine gute Qualität waren wichtig, denn damals waren das die Kriterien für die Bezahlung der Arbeitskräfte.

Mitte der 1960er Jahre wurden die Arbeiten im Steinbruch eingestellt. Das Betreten der Indiana Jones Mine ist lebensgefährlich, da jederzeit Steine von der Decke stürzen können.

https://www.youtube.com/watch?v=e0tRlgjdNtE&

Das Mauterer Schokoladenwerk

Der 1873 geborene, 1964 verstorbene, Carl Mauterer, auch Karl geschrieben, war Chefkoch bei Prinz Albert, Fürst von Monaco. Nach einem Unfall beim beladen des fürstlichen Dampfsegelbootes, bei dem er sich innere Verletzungen zugezogen hatte, kehrte Mauterer in seine Badische Heimat zurück.

1899 gründete Mauterer sein erstes Reformhaus, 1911 gab er als Koch vegetarische Kochkurse. Da er in seinen Reformhäusern ebenfalls Genussmittel und Süßwaren nach Reformhausstandart anbieten wollte erwarb er eine Stillgelegte Wasserhammermühle, die er zu einer Schokoladenfabrik umbaute. hier Produzierte er, und nachher sein Sohn bis zu seinem Tod im Jahre 1991 Schokoladenprodukte, Süße Brotaufstriche und auch Anrürspreisen wie Pudding nach Reformhausstandart.

Heute, knapp 30 Jahre nach der Schließung des Betriebes ist noch sämtliches Material und die Maschinen erhalten. Überall liegen Formen um Schokoladentafeln herzustellen. Ebenfalls die Gussformen für Schokoweihnachtsmänner oder Osterhasen. An den verschiedenen Maschinen kann man den kompletten Verarbeitungsprozess ab der Anlieferung der Rohwaren nachvollziehen. Es ist ein Ort der einem bewusst macht, dass selbst wenn alles in geregelten Bahnen verläuft und alles funktionert, irgendwann ist auch das alles Geschichte.

Seit dem Schließen des Betriebes ist dort alles sich selber überlassen. Ein alter VW Bus, der womöglich als Lieferwagen diente steht in bzw. unter einer Verfallen Scheune. In den Garagen des ehemaligen Wohngebäudes stehen ein VW Käfer und ein alter Opel. Alles wurde dort zurückgelassen und dem Verfall Preis gegeben. Das Fabrikgebäude selber ist an einigen Stellen Einsturzgefährdet. Es war ein interessanten Besuch dort. Interessant und traurig zu gleich.

Ein Video dieses Besuchs Findet Ihr hier.

Airbase Željava – die verlassene Flugzeugkaverne in Kroatien

Objekat 505, im Osten Kroatiens an der Grenze zu Bosnien gelegen, war offiziell der größte U-Bahn-Flughafen auf dem Balkan. Der Hauptzweck des Objekat 505 bestand darin, ein Langstreckenradar-Frühwarnsystem, ähnlich wie NORAD, unterzubringen und eine strategische Kommandozentrale für die Verteidigung des Landes bereitzustellen.

Der Bau der Basis wurde zwischen 1957 und 1965 unter strengster Geheimhaltung durchgeführt, und die Baukosten betrugen sechs Milliarden Dollar, dreimal mehr als die jährlichen Militärbudgets der beiden größten Nachfolgestaaten Jugoslawiens, Serbien und Kroatien. Der geheime Luftwaffenstützpunkt befand sich im Zentrum eines dichten, weitläufigen Netzwerks militärischer Einrichtungen mit fünf zusätzlichen Flugplätzen in der Nähe sowie zahlreichen Außenposten für Radar und Luftverteidigung.

Einer der Eingänge zur Željava Flugzeugkaverne

Die resultierende Basis war ein Militärwunder, ein unterirdischer Flughafen mit vier Ausgängen, von denen jeder Jets starten konnte. Die Basis beherbergte zwei volle Jägerstaffeln. Die Basis wurde entworfen, um einen direkten Treffer durch einen 20-Kilotonnen-Atomsprengkopf zu überstehen, der der Nagasaki-Bombe entspricht, zudem konnte die Airbase Željava hermetisch versiegelt werden. Die Basis könnte auch bis zu 1.000 Personen aufnehmen und Proviant für bis zu 30 Tage lagern. Objekat 505 hatte auch Zugang zu einer unterirdischen Wasserversorgung und einem Stromgenerator. Der Brennstoff für den Generator wurde durch tiefe Rohre aus einem unterirdischen Lager in der Nähe der Stadt Bihać in die Basis gefördert.

Innerhalb der Flugzeugkaverne gibt es viele Tunnel

Die Željava Airbase sollte das Land vor der ausländischen Aggression schützen. Leider hatten man damals die Möglichkeit eines Bürgerkriegs nicht berücksichtigt. Am 25. Oktober 1991, am Vorabend des Krieges, wurde Rudolf Perešin, einer der in der Basis stationierten Kampfpiloten, ein ethnischer Kroate, der nicht kämpfen wollte, über den vierten Ausgang aus der Basis entlassen. Er war auch nicht der einzige; Nicht allzu lange danach war Daniel Borović ebenfalls mit seinem Jet übergelaufen, obwohl er es geschafft hatte, am Flughafen Zagreb zu landen (Perešin musste nach Klagenfurt in Österreich umleiten). Obwohl sie nicht von der Basis selbst abreisten, waren auch zwei andere Piloten – Ivan Selak und Ivica Ivandić – dort stationiert, wurden aber nach der Zerstörung von Željava nach Užice in Serbien versetzt.

Die Sicht innerhalb der Tunnel wird durch Nebel erschwert

Während ihres Rückzugs aus dieser Region Kroatiens beschloss die jugoslawische Nationalarmee, die Funktionalität des Luftwaffenstützpunkts zu zerstören, um dessen Nutzung durch eine der Konfliktparteien zu vermeiden. Sie taten dies, indem sie eingebaute Sprengladungen auslösten. Ein Jahr später wurde der Abriss der Basis vom Militär der damaligen Republik Serbien Krajina abgeschlossen und weitere 56 Tonnen Sprengstoff wurden zur Detonation gebracht. Die Explosion war so heftig, dass sie in Bihać spürbar war.

Heute liegt der verlassene Luftwaffenstützpunkt an der Grenze zwischen Kroatien und der Bosnischen Föderation, wobei die Linie die Länder durch die Mitte des Grundstücks teilt. Aufgrund der großen Anzahl nicht explodierter Landminen und anderer Munition ist bei der Annäherung an diesen Standort äußerste Vorsicht geboten. Die Polizei der Bosnischen Föderation nutzt den Bereich des Luftwaffenstützpunkts, um ihren K9-Kern in der Sprengstoffgewinnung zu trainieren.

Die Hotelruinen von Kupari

Direkt an der kroatischen Adria Küste gelegen befindet sich in Kupari ein riesen großer Lost Place. Wir sind auf Entdeckungsreise gegangen und haben uns diesen Lost Place einmal genauer angeschaut.

Nur einen Steinwurf von der belebten Straße entfernt, die jedes Jahr Millionen von Touristen vom Flughafen Dubrovnik in die Stadt Dubrovnik bringt, befindet sich ein kleines Küstendorf, das noch immer die Narben der dunkleren Zeiten in der kroatischen Geschichte trägt. Bei dem Ort handelt es sich um Kupari, dies war einmal ein ehemaliges Militärresort, das für die Elite der damaligen jugoslawischen Armee gebaut wurde. In seiner Blütezeit machten in dem Resort im Stadtteil Zupa Tausenden und Abertausenden Offiziere und deren Familien Urlaub. Diese berauschenden Zeiten sind lange vorbei, denn das Resort ist mittlerweile in Trümmern.

Lost Place direkt an der Adria Küste

Darüber hinaus Kupari war einer der Pioniere der Tourismusbranche in Dubrovnik. Zwischen den beiden Weltkriegen wurde das Grand Hotel von einem tschechischen Investor gebaut. Das Hotel war vom Namen her großartig und von Natur aus großartig. Es war der Höhepunkt der Eleganz. Um dieses Herzstück wurden vier weitere Hotels in den 1960er Jahren hinzugefügt, die weniger attraktiv und funktionaler sind.

Dieses Hotel war einst das größte an der kroatischen Adria Küste

Vor allem durch die Lage des Resort mit seinem langen Sandstrand und der wunderbaren Natur war ab den 1960er Jahren ein beliebtes Urlaubsziel, als jedoch im Jahr 1991 der Krieg in Kroatien ausbrach wendete sich das Blatt. Denn die jugoslawische Armee bombardierte ihren ehemaligen Urlaubsort. In den frühen neunziger Jahren, als die jugoslawische Armee das Resort verließ, war dies fast nicht wiederzuerkennen. Fast alle Wertsachen der fünf Hotels wurden geplündert, es wurden Phosphorbomben eingesetzt, um die Hotels Stockwerk für Stockwerk systematisch zu verbrennen.

Ein Blick auf zwei der verlassenen Hotel Anlagen.

Als sich die kroatische Armee 1998 im Resort niederließ, übernachteten sie in drei der Hotels. Im Jahr 2001 verließen sie die Hotels und der Prozess der Privatisierung des Resorts begann. 

Indessen hat die Natur begonnen, die fünf Hotels zurückzufordern. In höhlenartigen Hallen, in denen einst schicke Bälle stattfanden, wachsen jetzt Efeu und Unkraut. In ehemaligen Empfangsbereichen sind Bäume entstanden, und in den Loungebars leben jetzt streunende Katzen. 

Kupari Lost Place

Der Strand, der sich vor den ehemaligen Hotels erstreckt, hat die Menschen nach Kupari zurückgebracht. Die Betonblöcke schwimmen in der kristallklaren Meer mit einem Hintergrund aus Fassaden, die mit Splittern und Raketenlöchern übersät sind.

Die Hotelruinen von Kupari sind zu einer Touristenattraktion geworden. Jedoch bald könnte sich das ändern, denn schon bald sollen Bulldozer und Bagger einziehen, die die Überreste des Resorts dem Erdboden gleich machen werden. Übrig bleibt lediglich das Grand Hotel, dass es von historischen Interesse ist.