Das verlassene Flugzeug in Gillys (Charleroi / Belgien) ist am Dienstagabend abgebrannt. 20 Jahre stand das Flugzeug in Gilly und wurde mit der direkten Lage an einer viel befahrenen Ringstraße zu einem Symbol der Stadt.
Früher war das Flugzeug in Gilly ein Restaurant, vom Flugzeug hatte man einen tollen Blick auf die Ringstraße Basse Sambre. 2019 wurde das Flugzeug verkauft. Das Flugzeuge sollte abtransportiert werden, aber dieser Transport fand nie statt.
Die Ursache des Feuers ist unklar, bei unserem Besuch vor einigen Monaten (Video dazu weiter unten), war das Flugzeug verschlossen, doch laut einigen Berichten soll sich dies vor einigen Wochen geändert haben. Beim Brand wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt, das Flugzeug brach in sich zusammen.
Die örtliche Polizei von Charleroi entsandte ein Dutzend Polizisten, um den Zugang zum Gelände und zur Umgebung zu blockieren. Der Brand des Airbus A310 lockte viele Schaulustige an, die den Brand mit ihren Handys filmten oder fotografierten.
Der Ghost Bus Tunnel in Belgien war jahrelang ein sehr beliebtes Ziel für Urbexer aus ganz Europa. Man könnte sicherlich sagen das der Ghost Bus Tunnel zu den beliebtesten Lost Places in Belgien zählte, mittlerweile ist dieser Lost Place leider nicht mehr existent.
Als wir damals den Ghost Bus Tunnel besuchten, waren wir sehr gespannt. Wir hatten schon einige Videos und Bilder von der Location gesehen, doch sowas mal selbst zu sehen, das ist schon was anderes. Zuvor hatten wir noch keinen verlassenen Ort besucht, wo so viele verlassene Busse und Straßenbahnen einfach so zurückgelassen wurden.
Der Tunnel sollte ursprünglich zu einer Metro Linie gehören, doch nach dem Bau und der Fertigstellung des rund 750 Meter langen Tunnels wurde das Projekt aufgegeben.
Bei unserem damaligen Besuch hatten wir Glück, die Tür stand offen und so konnten wir uns alles in Ruhe anschauen. Alleine waren wir dort aber nicht, wie wir nach kurzer Zeit feststellen mussten, es war ja auch irgendwie klar, dass noch andere Urbexer sich den Ghost Bus Tunnel anschauen. Zur damaligen Zeit war die Location sehr beliebt.
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Die Fahrzeuge die dort im Tunnel standen waren alle sehr alt, es gab dort eine Straßenbahn, die vermutlich das älteste Schätzchen dort war (Anfang 1910). Eigentlich war alles dort unten ein Fall für ein Museum und genau dorthin sollten wohl einige Fahrzeuge. Der Tunnel wurde nämlich dazu genutzt, um die Ausstellungsstücke für eine Restaurierung zwischenzulagern.
Einer der beliebtesten Lost Places in Belgien
Die Popularität des Tunnels durch die vielen Bussen und Straßenbahnen lockte jedoch nicht nur Urbexer an. Die Fahrzeuge wurden immer wieder Ziele für Vandalismus. Eingeschlagene Scheiben und Graffitis waren überall zu finden. Ende Oktober 2019 kam es im Tunnel zu einem Großbrand, dass was die Vandalen nicht alles schon zerstört hatten, wurde nun vom Feuer gänzlich vernichtet.
Ein trauriges Ende für die alten Fahrzeuge, in einem Museum wären die Fahrzeuge sicherlich ein Highlight gewesen.
Die Indiana Jones Mine in Belgien gehört sicherlich zu den interessantesten Lost Places für Urban Explorer. Als wir damals die ersten Fotos von der Mine sahen, wollten wir diese auch unbedingt besuchen. So begann unsere Recherche zu der Location.
Unsere Reise führte uns Mitten in der Nacht zu einem kleinen Ort, irgendwo in Belgien, wo sich der ehemalige Steinbruch befand. Eine genaue Beschreibung, wo genau der Eingang zur Mine sind befand hatten wir jedoch nicht und so begann die Suche nach einem Eingang.
Wir suchten nach einem Eingang zur Mine, der Zugang zur Indiana Jones Mine war nicht gesichert, jedoch war das Ganze alles andere als ungefährlich und schon der Weg hinab in die Mine war nass und rutschig. In der Mine angekommen waren wir überwältigt von der Ausmaßen, noch nie zuvor hatten wir unterirdisch so etwas großes besucht. Der Haupthohlraum hat mit einer Länge von 500 Metern und einer Breite von 150 Metern wirklich eine beeindruckende Dimension.
Indina Jones Mine in Belgien – ein ganz besonderer Lost Place
Überall lagen Steine, wohin man schaute waren Hügel und die Überreste vom ehemaligen Schienensystem. Wir folgten den Schienen und entdeckten verlassene Loren. Es war für uns einfach erstaunlich, zumal man bedenken muss, dass diese Loren dort schon Jahrzehnte vor sich her verrosten.
Zur Geschichte der Indiana Jones Mine in Belgien
In diesem ehemaligen Steinbruch hat man früher Sandstein gewonnen. Die ersten Arbeiten dazu begannen bereits im 19. Jahrhundert. Die Arbeiten erfolgten direkt an der Oberfläche. Nach dem ersten Weltkrieg begannen die ersten unterirdischen Abbauarbeiten, so ging es für rund 20 Arbeiter unter die Erde.
Unter Tage wurden die Sandsteine nicht nur abgebaut, sondern auch direkt zu Pflastersteinen verarbeitet. Schneidemaschinen und Häcksler standen den Arbeitern dort direkt zur Verfügung. Ca. 160 Pflastersteine produzierte jeder Arbeiter pro Tag, eine Hohe Anzahl und eine gute Qualität waren wichtig, denn damals waren das die Kriterien für die Bezahlung der Arbeitskräfte.
Mitte der 1960er Jahre wurden die Arbeiten im Steinbruch eingestellt. Das Betreten der Indiana Jones Mine ist lebensgefährlich, da jederzeit Steine von der Decke stürzen können.