In Schwalmtal beginnt ein neuer Abschnitt für die historische Kent-School. Kürzlich wurde die Freigabe von sechs Millionen Euro Bundesmitteln für die Sanierung der ehemaligen Schule bekannt gegeben. Diese Finanzspritze soll dazu beitragen, das seit Jahrzehnten brachliegende Gelände, bekannt als „Lost Place“, zu revitalisieren. Die Kent-School wurde 1912 als Heil- und Pflegestätte für Menschen mit Behinderung gegründet und war im Zweiten Weltkrieg Schauplatz erschütternder Ereignisse. Nach dem Krieg nutzten die britischen Streitkräfte das Gelände, bevor es 1963 in eine Schule mit Internat für Kinder britischer Soldaten umgewandelt wurde.
Der neue Investor, Peter Overlack, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Firma Oqema, hat ehrgeizige Pläne für die Kent-School. Das Gelände soll in einen Ort der Begegnung, kulturellen Entwicklung und des Austauschs umgewandelt werden, mit Oqema als Ankermieter. Overlack hoffte ursprünglich auf eine höhere Fördersumme, zeigt sich aber dennoch erfreut über die Bewilligung der Bundesmittel. Die Sanierung und Neugestaltung der Kent-School unter dem Namen „Kent-Konvent“ ist somit auf einem guten Weg. Trotz der geringeren als erwarteten Fördersumme sieht Overlack optimistisch in die Zukunft und hofft, in den kommenden Jahren weitere Unterstützung zu finden, um das volle Potential des Projekts ausschöpfen zu können.
In den letzten Wochen haben wir immer wieder Fragen erhalten, ob unsere geplante Lost Place Tour nach Tschernobyl, bedingt durch die aktuelle Situation in der Ukraine stattfinden wird oder nicht. Seit gestern herrscht nun Krieg in der Ukraine. Die Sperrzone rund um Tschernobyl, wurde durch russische Truppen nach einem erbitterten Kampf der ukrainischen Streitkräfte, eingenommen. Laut dem weißen Haus kam es zu einer Geiselnahme der dortigen Mitarbeiter des ehemaligen AKW Tschernobyl. Die Mitarbeiter führen dort routinemäßige Arbeiten zum Erhalt und zur Sicherheit der Atommüll-Einrichtungen durch.
Unsere Lost Place Tour nach Tschernobyl mussten wir in den letzten Jahren schon bedingt durch die Corona Krise verschieben. Wir hatten gehofft, diese Tour nun in 2022 durchzuführen, doch bedingt durch den Krieg in der Ukraine und die Einnahme von Tschernobyl durch russische Truppen müssen wir selbstverständlich die Tour absagen.
Was passiert mit den Spenden zur Tschernobyl Tour?
Zum aktuellen Stand (25.02.22) haben wir 19.1 Prozent vom Spendenziel erreicht. Wir möchten weiterhin mit unseren Spenden transparent umgehen und Euch in diesem Zuge natürlich auch informieren, was nun mit den bisherigen und auch zukünftigen Spenden zur Tschernobyl Tour passieren wird. Aktuell überschlagen sich natürlich die Ereignisse in der Ukraine. Wir hoffen natürlich weiterhin, auf einen baldigen Frieden und werden daher alle Spenden zum Projekt zur Seite legen.
Zum ersten Mal besuchen wir die Maginot Linie bei der es sich um eine Verteidigungssystem entlang der französischen Grenze zu Belgien, Luxemburg, Deutschland und Italien handelt. Unser erster Besuch der Maginot Linie führt uns zum Infanteriewerk Welschhof, eine Verteidigungsanlage bestehend aus 3 Bunkern, die unterirdisch miteinander verbunden sind. Ursprünglich sollte das Infanteriewerk Welschhof aus 5 Bunkern bestehen, doch dieser Bauplan wurde von den Franzosen nicht umgesetzt.
Das Infanteriewerk Welschhof hatte als einziges Werk der Maginot Linie die Besonderheit, dass es es hinter einer Scharte eine Komibinationswaffe aus einem Maschinengewehr und einer leichten Kanone gab. Üblich war sowas eigentlich in einem Turm oder in einer Panzerglocke. Die unterirdische Anlage umfasst ein Stollensystem von einer durchschnittlichen Tiefe von bis zu 30 Metern. Unter dem ersten Bunker befindet sich unterirdisch eine Kaserne mit einer Küche, ein Kraftwerk inklusive Tanks und Munitionslager.
Während der Schlacht um Frankreich wurde das Infanteriewerk am 21.06.1940 von den deutschen angegriffen, nach schweren Artilleriebeschuss kapitulierte das 166. Festungs-Infanterie-Regiments unter dem Kommando von Kapitän Lhuisset. Ende 1944 erreichten US-Streitkräfte das Infanteriewerk Welschhof und konnten die Festung ohne Widerstand der deutschen einnehmen, da die deutsche Wehrmacht nicht in der Festung besetzt war.
Nachdem Krieg wurde das Infanteriewerk, wie viele andere Festungen, renoviert. Es sollte die Kampffähigkeit wiederherstellen, um einen möglichen Vormarsch des Warschauer Paktes zu verhindern. Die Festungslinie nahm im Laufe der Zeit jedoch von Bedeutung ab, als Frankreich ein Atomwaffenstaat wurde und so wurde das Infanteriewerk Welschhof 1970 aufgegeben. Viele Jahre war die Festung freizugänglich, was zur Folge hatte, dass der Großteil vom ursprünglichen Inventar entwendet wurde.
Der Zutritt vom Infanteriewerk ist lebensgefährlich, auch im Inneren besteht bei einigen Abschnitten akute Lebensgefahr.
Für diesen besonderen Lost Place mussten wir ins weit entfernte Frankreich reisen. Hier Mitten auf dem Land hinter einer Grundstücksmauer verbirgt sich eine außerordentlich interessante Location. Ein riesigen verlassenes Schloss! Der Garten ist völlig verwildert, auch von außen sieht man dem Schloss an, dass es bereits seit einiger Zeit leer steht und die letzten Renovierungsarbeiten sicherlich schon Jahrzehnte her sind. Umso erstaunlicher ist es, was wir im inneren vom Schloss alles entdecken konnten.
Auf 3 Etagen erstreckt sich das alte Gebäude, viele Räumen und jeder Raum war noch komplett eingerichtet. So einen unglaublichen Lost Place findet man nicht alle Tage. Eine Location in einem top Zustand, zwar wurden einige Dinge durchwühlt, doch wirkliche Spuren von Vandalismus konnten wir hier fast gar nicht vorfinden.
So heißt diese Location in der Szene
Urbex namen
Die Location hat in der Urbex Szene folgende Namen: Manoir Samore, Château de l’Ecrivain, Château Architecte
Warum das Ganze von dem Besitzern verlassen wurde, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Vieles lässt drauf schließen, dass der Besitzer ein Architekt war, was auch den Urbex Namen der Location erklärt.
Das komplette Video zu diesem sagenhaften Lost Place könnt Ihr Euch hier anschauen.
Das God House oder auch Holy Mother Mary, wie es in Urbex Kreisen genannt wird, war für uns eines der überraschendsten Lost Places, die wir bislang besucht haben. Wir parkten direkt in unmittelbarer Nähe zu dem kleinen Bungalow Häuschen, dass sich in einer kleinen belgischen Kleinstadt befindet. Schon bei unserer Ankunft konnte man direkt erkennen, welches Haus das Holy Mother Mary Haus ist, denn in der Einfahrt parkte ein Auto, dass offenbar seit langer Zeit nicht mehr bewegt wurde. Auch der Garten war völlig verwildert gewesen.
Im Haus angekommen stellten wir sofort fest, dass wir hier nicht alleine sind. Ein Pärchen schaute sich den kuriosen Ort ebenfalls an und machte Fotos. Im Inneren des Hauses wirkte alles so, als ob die Bewohner einfach nicht mehr nach Hause gekommen sind. Es gab keinen Vandalismus im Haus, auch wenn auf dem ersten Blick alles etwas durchwühlt schien, so stellten wir schon bald fest, dass all die Dinge, die dort im Haus rumlagen offenbar von dem oder die Bewohner so platziert wurden. Bei dem Besitzer des God House scheint es sich um leidenschaftliche Sammler zu handeln, die von großen bis kleinen religiösen Statuen, Kruzifixen, Bildern und Büchern wirklich alles in ihrem Haus gesammelt haben.
Im Holy Mother Mary Haus kam es uns fast so vor, wie in einer Ausstellung. Das absolute Highlight war zweifelsohne der Raum mit den Kruzifixen an der Wand. So eine große religiöse Sammlung in einem Privatbesitz haben wir wirklich noch nie gesehen. Die Location und besonders dieser Raum waren eine echte Zeitkapsel, sowas sieht man in der Urbex Szene leider viel zu wenig.
Der Ghost Bus Tunnel in Belgien war jahrelang ein sehr beliebtes Ziel für Urbexer aus ganz Europa. Man könnte sicherlich sagen das der Ghost Bus Tunnel zu den beliebtesten Lost Places in Belgien zählte, mittlerweile ist dieser Lost Place leider nicht mehr existent.
Als wir damals den Ghost Bus Tunnel besuchten, waren wir sehr gespannt. Wir hatten schon einige Videos und Bilder von der Location gesehen, doch sowas mal selbst zu sehen, das ist schon was anderes. Zuvor hatten wir noch keinen verlassenen Ort besucht, wo so viele verlassene Busse und Straßenbahnen einfach so zurückgelassen wurden.
Der Tunnel sollte ursprünglich zu einer Metro Linie gehören, doch nach dem Bau und der Fertigstellung des rund 750 Meter langen Tunnels wurde das Projekt aufgegeben.
Bei unserem damaligen Besuch hatten wir Glück, die Tür stand offen und so konnten wir uns alles in Ruhe anschauen. Alleine waren wir dort aber nicht, wie wir nach kurzer Zeit feststellen mussten, es war ja auch irgendwie klar, dass noch andere Urbexer sich den Ghost Bus Tunnel anschauen. Zur damaligen Zeit war die Location sehr beliebt.
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Die Fahrzeuge die dort im Tunnel standen waren alle sehr alt, es gab dort eine Straßenbahn, die vermutlich das älteste Schätzchen dort war (Anfang 1910). Eigentlich war alles dort unten ein Fall für ein Museum und genau dorthin sollten wohl einige Fahrzeuge. Der Tunnel wurde nämlich dazu genutzt, um die Ausstellungsstücke für eine Restaurierung zwischenzulagern.
Einer der beliebtesten Lost Places in Belgien
Die Popularität des Tunnels durch die vielen Bussen und Straßenbahnen lockte jedoch nicht nur Urbexer an. Die Fahrzeuge wurden immer wieder Ziele für Vandalismus. Eingeschlagene Scheiben und Graffitis waren überall zu finden. Ende Oktober 2019 kam es im Tunnel zu einem Großbrand, dass was die Vandalen nicht alles schon zerstört hatten, wurde nun vom Feuer gänzlich vernichtet.
Ein trauriges Ende für die alten Fahrzeuge, in einem Museum wären die Fahrzeuge sicherlich ein Highlight gewesen.
Die Indiana Jones Mine in Belgien gehört sicherlich zu den interessantesten Lost Places für Urban Explorer. Als wir damals die ersten Fotos von der Mine sahen, wollten wir diese auch unbedingt besuchen. So begann unsere Recherche zu der Location.
Unsere Reise führte uns Mitten in der Nacht zu einem kleinen Ort, irgendwo in Belgien, wo sich der ehemalige Steinbruch befand. Eine genaue Beschreibung, wo genau der Eingang zur Mine sind befand hatten wir jedoch nicht und so begann die Suche nach einem Eingang.
Wir suchten nach einem Eingang zur Mine, der Zugang zur Indiana Jones Mine war nicht gesichert, jedoch war das Ganze alles andere als ungefährlich und schon der Weg hinab in die Mine war nass und rutschig. In der Mine angekommen waren wir überwältigt von der Ausmaßen, noch nie zuvor hatten wir unterirdisch so etwas großes besucht. Der Haupthohlraum hat mit einer Länge von 500 Metern und einer Breite von 150 Metern wirklich eine beeindruckende Dimension.
Indina Jones Mine in Belgien – ein ganz besonderer Lost Place
Überall lagen Steine, wohin man schaute waren Hügel und die Überreste vom ehemaligen Schienensystem. Wir folgten den Schienen und entdeckten verlassene Loren. Es war für uns einfach erstaunlich, zumal man bedenken muss, dass diese Loren dort schon Jahrzehnte vor sich her verrosten.
Zur Geschichte der Indiana Jones Mine in Belgien
In diesem ehemaligen Steinbruch hat man früher Sandstein gewonnen. Die ersten Arbeiten dazu begannen bereits im 19. Jahrhundert. Die Arbeiten erfolgten direkt an der Oberfläche. Nach dem ersten Weltkrieg begannen die ersten unterirdischen Abbauarbeiten, so ging es für rund 20 Arbeiter unter die Erde.
Unter Tage wurden die Sandsteine nicht nur abgebaut, sondern auch direkt zu Pflastersteinen verarbeitet. Schneidemaschinen und Häcksler standen den Arbeitern dort direkt zur Verfügung. Ca. 160 Pflastersteine produzierte jeder Arbeiter pro Tag, eine Hohe Anzahl und eine gute Qualität waren wichtig, denn damals waren das die Kriterien für die Bezahlung der Arbeitskräfte.
Mitte der 1960er Jahre wurden die Arbeiten im Steinbruch eingestellt. Das Betreten der Indiana Jones Mine ist lebensgefährlich, da jederzeit Steine von der Decke stürzen können.
Objekat 505, im Osten Kroatiens an der Grenze zu Bosnien gelegen, war offiziell der größte U-Bahn-Flughafen auf dem Balkan. Der Hauptzweck des Objekat 505 bestand darin, ein Langstreckenradar-Frühwarnsystem, ähnlich wie NORAD, unterzubringen und eine strategische Kommandozentrale für die Verteidigung des Landes bereitzustellen.
Der Bau der Basis wurde zwischen 1957 und 1965 unter strengster Geheimhaltung durchgeführt, und die Baukosten betrugen sechs Milliarden Dollar, dreimal mehr als die jährlichen Militärbudgets der beiden größten Nachfolgestaaten Jugoslawiens, Serbien und Kroatien. Der geheime Luftwaffenstützpunkt befand sich im Zentrum eines dichten, weitläufigen Netzwerks militärischer Einrichtungen mit fünf zusätzlichen Flugplätzen in der Nähe sowie zahlreichen Außenposten für Radar und Luftverteidigung.
Die resultierende Basis war ein Militärwunder, ein unterirdischer Flughafen mit vier Ausgängen, von denen jeder Jets starten konnte. Die Basis beherbergte zwei volle Jägerstaffeln. Die Basis wurde entworfen, um einen direkten Treffer durch einen 20-Kilotonnen-Atomsprengkopf zu überstehen, der der Nagasaki-Bombe entspricht, zudem konnte die Airbase Željava hermetisch versiegelt werden. Die Basis könnte auch bis zu 1.000 Personen aufnehmen und Proviant für bis zu 30 Tage lagern. Objekat 505 hatte auch Zugang zu einer unterirdischen Wasserversorgung und einem Stromgenerator. Der Brennstoff für den Generator wurde durch tiefe Rohre aus einem unterirdischen Lager in der Nähe der Stadt Bihać in die Basis gefördert.
Die Željava Airbase sollte das Land vor der ausländischen Aggression schützen. Leider hatten man damals die Möglichkeit eines Bürgerkriegs nicht berücksichtigt. Am 25. Oktober 1991, am Vorabend des Krieges, wurde Rudolf Perešin, einer der in der Basis stationierten Kampfpiloten, ein ethnischer Kroate, der nicht kämpfen wollte, über den vierten Ausgang aus der Basis entlassen. Er war auch nicht der einzige; Nicht allzu lange danach war Daniel Borović ebenfalls mit seinem Jet übergelaufen, obwohl er es geschafft hatte, am Flughafen Zagreb zu landen (Perešin musste nach Klagenfurt in Österreich umleiten). Obwohl sie nicht von der Basis selbst abreisten, waren auch zwei andere Piloten – Ivan Selak und Ivica Ivandić – dort stationiert, wurden aber nach der Zerstörung von Željava nach Užice in Serbien versetzt.
Während ihres Rückzugs aus dieser Region Kroatiens beschloss die jugoslawische Nationalarmee, die Funktionalität des Luftwaffenstützpunkts zu zerstören, um dessen Nutzung durch eine der Konfliktparteien zu vermeiden. Sie taten dies, indem sie eingebaute Sprengladungen auslösten. Ein Jahr später wurde der Abriss der Basis vom Militär der damaligen Republik Serbien Krajina abgeschlossen und weitere 56 Tonnen Sprengstoff wurden zur Detonation gebracht. Die Explosion war so heftig, dass sie in Bihać spürbar war.
Heute liegt der verlassene Luftwaffenstützpunkt an der Grenze zwischen Kroatien und der Bosnischen Föderation, wobei die Linie die Länder durch die Mitte des Grundstücks teilt. Aufgrund der großen Anzahl nicht explodierter Landminen und anderer Munition ist bei der Annäherung an diesen Standort äußerste Vorsicht geboten. Die Polizei der Bosnischen Föderation nutzt den Bereich des Luftwaffenstützpunkts, um ihren K9-Kern in der Sprengstoffgewinnung zu trainieren.
Direkt an der kroatischen Adria Küste gelegen befindet sich in Kupari ein riesen großer Lost Place. Wir sind auf Entdeckungsreise gegangen und haben uns diesen Lost Place einmal genauer angeschaut.
Nur einen Steinwurf von der belebten Straße entfernt, die jedes Jahr Millionen von Touristen vom Flughafen Dubrovnik in die Stadt Dubrovnik bringt, befindet sich ein kleines Küstendorf, das noch immer die Narben der dunkleren Zeiten in der kroatischen Geschichte trägt. Bei dem Ort handelt es sich um Kupari, dies war einmal ein ehemaliges Militärresort, das für die Elite der damaligen jugoslawischen Armee gebaut wurde. In seiner Blütezeit machten in dem Resort im Stadtteil Zupa Tausenden und Abertausenden Offiziere und deren Familien Urlaub. Diese berauschenden Zeiten sind lange vorbei, denn das Resort ist mittlerweile in Trümmern.
Lost Place direkt an der Adria Küste
Darüber hinaus Kupari war einer der Pioniere der Tourismusbranche in Dubrovnik. Zwischen den beiden Weltkriegen wurde das Grand Hotel von einem tschechischen Investor gebaut. Das Hotel war vom Namen her großartig und von Natur aus großartig. Es war der Höhepunkt der Eleganz. Um dieses Herzstück wurden vier weitere Hotels in den 1960er Jahren hinzugefügt, die weniger attraktiv und funktionaler sind.
Vor allem durch die Lage des Resort mit seinem langen Sandstrand und der wunderbaren Natur war ab den 1960er Jahren ein beliebtes Urlaubsziel, als jedoch im Jahr 1991 der Krieg in Kroatien ausbrach wendete sich das Blatt. Denn die jugoslawische Armee bombardierte ihren ehemaligen Urlaubsort. In den frühen neunziger Jahren, als die jugoslawische Armee das Resort verließ, war dies fast nicht wiederzuerkennen. Fast alle Wertsachen der fünf Hotels wurden geplündert, es wurden Phosphorbomben eingesetzt, um die Hotels Stockwerk für Stockwerk systematisch zu verbrennen.
Als sich die kroatische Armee 1998 im Resort niederließ, übernachteten sie in drei der Hotels. Im Jahr 2001 verließen sie die Hotels und der Prozess der Privatisierung des Resorts begann.
Indessen hat die Natur begonnen, die fünf Hotels zurückzufordern. In höhlenartigen Hallen, in denen einst schicke Bälle stattfanden, wachsen jetzt Efeu und Unkraut. In ehemaligen Empfangsbereichen sind Bäume entstanden, und in den Loungebars leben jetzt streunende Katzen.
Kupari Lost Place
Der Strand, der sich vor den ehemaligen Hotels erstreckt, hat die Menschen nach Kupari zurückgebracht. Die Betonblöcke schwimmen in der kristallklaren Meer mit einem Hintergrund aus Fassaden, die mit Splittern und Raketenlöchern übersät sind.
Die Hotelruinen von Kupari sind zu einer Touristenattraktion geworden. Jedoch bald könnte sich das ändern, denn schon bald sollen Bulldozer und Bagger einziehen, die die Überreste des Resorts dem Erdboden gleich machen werden. Übrig bleibt lediglich das Grand Hotel, dass es von historischen Interesse ist.