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Lost Place Tour nach Tschernobyl – Auswirkungen wegen dem Krieg in der Ukraine

In den letzten Wochen haben wir immer wieder Fragen erhalten, ob unsere geplante Lost Place Tour nach Tschernobyl, bedingt durch die aktuelle Situation in der Ukraine stattfinden wird oder nicht. Seit gestern herrscht nun Krieg in der Ukraine. Die Sperrzone rund um Tschernobyl, wurde durch russische Truppen nach einem erbitterten Kampf der ukrainischen Streitkräfte, eingenommen. Laut dem weißen Haus kam es zu einer Geiselnahme der dortigen Mitarbeiter des ehemaligen AKW Tschernobyl. Die Mitarbeiter führen dort routinemäßige Arbeiten zum Erhalt und zur Sicherheit der Atommüll-Einrichtungen durch.

Unsere Lost Place Tour nach Tschernobyl mussten wir in den letzten Jahren schon bedingt durch die Corona Krise verschieben. Wir hatten gehofft, diese Tour nun in 2022 durchzuführen, doch bedingt durch den Krieg in der Ukraine und die Einnahme von Tschernobyl durch russische Truppen müssen wir selbstverständlich die Tour absagen.

Was passiert mit den Spenden zur Tschernobyl Tour?

Zum aktuellen Stand (25.02.22) haben wir 19.1 Prozent vom Spendenziel erreicht. Wir möchten weiterhin mit unseren Spenden transparent umgehen und Euch in diesem Zuge natürlich auch informieren, was nun mit den bisherigen und auch zukünftigen Spenden zur Tschernobyl Tour passieren wird. Aktuell überschlagen sich natürlich die Ereignisse in der Ukraine. Wir hoffen natürlich weiterhin, auf einen baldigen Frieden und werden daher alle Spenden zum Projekt zur Seite legen.

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Schloss Arensburg Lost Place

Schloss Arensburg Lost Place

Schloss Ahrensburg thront auf einer Bergkuppe mit Felsuntergrund und ist um 1300 vom Schaumburger Grafen Adolf VI erichtet worden. Zu den verschiedenen Nebengebäuden, zählen Fachwerkgebäude, unter anderem eine Zehntscheune, die heute der älteste Teil auf dem 14 Hektar großen Gelände befindet, der unter Naturschutz steht.

Dakaria und Hendrik haben das zauberhafte Schloss, sich vor uns schon einmal angesehen und uns davon berichtet. Das Ganze hat uns so neugierig gemacht, dass wir Dakaria und Hendrik gebeten haben, einen Besichtigungstermin klar zu machen, um uns selbst einmal einen Blick vom Schloss verschaffen zu können und besuchten wir mit Dakaria und Hendrik dieses tolle Anwesen und haben es auf Video und Fotos fest gehalten.

Das Schloss hat eine lange Geschichte. Unter anderem wurde das Schloss von 1951 bis 1980 als Autobahnraststätte genutzt. Da das Schloss aber nicht mehr den Anforderungen einer Raststätte entsprach, wurde 1980 dieser Betrieb eingestellt. 1989 bekam das Schloss einen neuen Besitzer. Für mehrere Millionen D-Mark, lies er das Schloss renovieren und zu einem Büro- und Verwaltungsgebäude umbauen. Das Besondere an diesem Schloss, es wurde mit ein Fahrstuhl ausgestattet. Leider musste dieser Besitzer Insolvenz im Jahre 2004 Insolvenz anmelden und stand seit jenem leer und verwahrloste zunehmend.

Folgedessen gab es weitere Besitzerwechsel und es wurde versucht, das Schloss wieder bewohnbar zu machen. Leider blieb dieses bis lang unmöglich, denn um es bewohnbar zu machen wird schätzungsweise zwei Millionen Euro in Erwägung gezogen.

Heute wird das Schloss durch den Charme, noch für Fotoshootings genutzt und man kann dieses unter anderem, für eine kleine Spende besichtigen. Die Spende wird dazu genutzt, um das Schloss aufrechtzuerhalten. Wer Interesse an einer Besichtigung hat kann sich bei @urbex.minden melden.

Zeche General Blumenthal Schacht 7

Zeche General Blumenthal Schacht 7

Seit Dezember 2018 ist der Abbau der Steinkohle in Deutschland Geschichte. Viele Zechen sind bereits schon seit vielen Jahrzehnten ein Lost Place. Ein wirklich schönes Konzept gibt es für die ehemalige Zeche General Blumenthal Schacht 7, diese Anlage wurde nämlich nach der Stilllegung von einem Verein gekauft.

Zwischen 1940 und 1943 wurde Zeche General Blumenthal Schacht 7 geteuft. Im Jahr 1944 nahm die Schachtanlage seinen Betrieb auf. 1999/2000 wurde die Förderung auf General Blumenthal eingestellt. Die Anlage wurde dann noch für die Bewetterung weitergenutzt und im Jahr 2001 endgültig verfüllt. Das Fördergerüst mit der Schachthalle, das Maschinenhaus mit der Elektrofördermaschine, das Eingangs- und Kauengebäude sowie der Grubenlüfter mit Ventilatorgebäude stehen unter Denkmalschutz.

Über 110 Jahre hat die Zeche General Blumenthal die Geschichte der Stadt Recklinghausen mitgeprägt, doch bis auf Schacht 7 ist heute alle Spuren der Zeche verschwunden. Umso schöner ist es, dass sich ein Verein um die Schachtanlage 7 kümmert. 2019 fanden auf dem Gelände von Schacht 7 die Altsanierungen statt, bei der  50 Kubikmeter kontaminierten Boden, etwa 1,4 Tonnen Asbestmaterial sowie Ölverschmutzungen in den ehemaligen Betriebsanlagen entfernt wurden.

Im Februar 2020 hat der Verein „Blumenthal 7“ die Schachtanlage gekauft. Der Verein möchte eine eine offene Werkstatt für Kunst, Kultur, Musik, Vereine und Veranstaltungen schaffen.

Lost Places Discovery mit Rhein Erft Urbex und Urbex Niederrhein

Neue Touren mit Urbex Niederrhein & Rhein Erft Urbex

Ein neues Urbex Jahr hat begonnen und in diesem Jahr wird es wieder einige Touren mit Rhein Erft Urbex (Sebastian) und den Jungs von Urbex Niederrhein (Chris, Christopher und Dominik) geben. Schon seit mittlerweile über 3 Jahren kennen wir die Jungs und hatten in der Vergangenheit schon viele Touren unternommen und haben dabei jede Menge Abenteuer erlebt.

Leider hat die Corona Pandemie unsere gemeinsamen Touren etwas gestoppt, doch in diesem Jahr wird es wieder viele gemeinsame Touren geben. Schon Ende Januar ist mit Sebastian eine Tour nach Frankreich geplant. Zusätzlich zu den kleinen Wochenendtouren wird es in diesem Jahr auch mindestens zwei ganz große Lost Place Touren geben. Zum einen werden wir mit Rhein Erft Urbex und Urbex Niederrhein in die Ukraine reisen, um dort das AKW Tschernobyl und die verlassene Stadt Pripyat zu besuchen. Ein weitere Lost Place Tour wird uns alle nach England führen.

Beide Projekte kannst Du mit einer Spende ab bereits einem Euro unterstützten und wirst damit in allen Videos zum Projekt namentlich genannt. Ab 50 Euro gibt es sogar eine persönliche Videobotschaft von uns während der Tour und ein exklusives Behind the Scenes Video. Alle Infos dazu findest Du hier.

Infanteriewerk Welschhof Maginot Linie

Infanteriewerk Welschhof – Maginot Linie

Zum ersten Mal besuchen wir die Maginot Linie bei der es sich um eine Verteidigungssystem entlang der französischen Grenze zu Belgien, Luxemburg, Deutschland und Italien handelt. Unser erster Besuch der Maginot Linie führt uns zum Infanteriewerk Welschhof, eine Verteidigungsanlage bestehend aus 3 Bunkern, die unterirdisch miteinander verbunden sind. Ursprünglich sollte das Infanteriewerk Welschhof aus 5 Bunkern bestehen, doch dieser Bauplan wurde von den Franzosen nicht umgesetzt.

Das Infanteriewerk Welschhof hatte als einziges Werk der Maginot Linie die Besonderheit, dass es es hinter einer Scharte eine Komibinationswaffe aus einem Maschinengewehr und einer leichten Kanone gab. Üblich war sowas eigentlich in einem Turm oder in einer Panzerglocke. Die unterirdische Anlage umfasst ein Stollensystem von einer durchschnittlichen Tiefe von bis zu 30 Metern. Unter dem ersten Bunker befindet sich unterirdisch eine Kaserne mit einer Küche, ein Kraftwerk inklusive Tanks und Munitionslager.

Das Kraftwerk vom Infanteriewerk Welschhof
Das Kraftwerk vom Infanteriewerk Welschhof
Der Aufstieg zu einer Panzerglocke
Der Aufstieg zu einer Panzerglocke

Während der Schlacht um Frankreich wurde das Infanteriewerk am 21.06.1940 von den deutschen angegriffen, nach schweren Artilleriebeschuss kapitulierte das 166. Festungs-Infanterie-Regiments unter dem Kommando von Kapitän Lhuisset. Ende 1944 erreichten US-Streitkräfte das Infanteriewerk Welschhof und konnten die Festung ohne Widerstand der deutschen einnehmen, da die deutsche Wehrmacht nicht in der Festung besetzt war.

Nachdem Krieg wurde das Infanteriewerk, wie viele andere Festungen, renoviert. Es sollte die Kampffähigkeit wiederherstellen, um einen möglichen Vormarsch des Warschauer Paktes zu verhindern. Die Festungslinie nahm im Laufe der Zeit jedoch von Bedeutung ab, als Frankreich ein Atomwaffenstaat wurde und so wurde das Infanteriewerk Welschhof 1970 aufgegeben. Viele Jahre war die Festung freizugänglich, was zur Folge hatte, dass der Großteil vom ursprünglichen Inventar entwendet wurde.

Der Zutritt vom Infanteriewerk ist lebensgefährlich, auch im Inneren besteht bei einigen Abschnitten akute Lebensgefahr.

https://www.youtube.com/watch?v=hiCntSyhXKc
schloss-des-architekten

Das Schloss des Architekten – ein sensationeller Lost Place

Für diesen besonderen Lost Place mussten wir ins weit entfernte Frankreich reisen. Hier Mitten auf dem Land hinter einer Grundstücksmauer verbirgt sich eine außerordentlich interessante Location. Ein riesigen verlassenes Schloss! Der Garten ist völlig verwildert, auch von außen sieht man dem Schloss an, dass es bereits seit einiger Zeit leer steht und die letzten Renovierungsarbeiten sicherlich schon Jahrzehnte her sind. Umso erstaunlicher ist es, was wir im inneren vom Schloss alles entdecken konnten.

Auf 3 Etagen erstreckt sich das alte Gebäude, viele Räumen und jeder Raum war noch komplett eingerichtet. So einen unglaublichen Lost Place findet man nicht alle Tage. Eine Location in einem top Zustand, zwar wurden einige Dinge durchwühlt, doch wirkliche Spuren von Vandalismus konnten wir hier fast gar nicht vorfinden.

So heißt diese Location in der Szene

Urbex namen

Die Location hat in der Urbex Szene folgende Namen: Manoir Samore, Château de l’Ecrivain, Château Architecte

Warum das Ganze von dem Besitzern verlassen wurde, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Vieles lässt drauf schließen, dass der Besitzer ein Architekt war, was auch den Urbex Namen der Location erklärt.

Manoir Samore - Urbex
Château Architecte  Urbex

Das komplette Video zu diesem sagenhaften Lost Place könnt Ihr Euch hier anschauen.

Holy Mary Urbex

Holy Mother Mary – das Haus des religiösen Sammler

Das God House oder auch Holy Mother Mary, wie es in Urbex Kreisen genannt wird, war für uns eines der überraschendsten Lost Places, die wir bislang besucht haben. Wir parkten direkt in unmittelbarer Nähe zu dem kleinen Bungalow Häuschen, dass sich in einer kleinen belgischen Kleinstadt befindet. Schon bei unserer Ankunft konnte man direkt erkennen, welches Haus das Holy Mother Mary Haus ist, denn in der Einfahrt parkte ein Auto, dass offenbar seit langer Zeit nicht mehr bewegt wurde. Auch der Garten war völlig verwildert gewesen.

Im Haus angekommen stellten wir sofort fest, dass wir hier nicht alleine sind. Ein Pärchen schaute sich den kuriosen Ort ebenfalls an und machte Fotos. Im Inneren des Hauses wirkte alles so, als ob die Bewohner einfach nicht mehr nach Hause gekommen sind. Es gab keinen Vandalismus im Haus, auch wenn auf dem ersten Blick alles etwas durchwühlt schien, so stellten wir schon bald fest, dass all die Dinge, die dort im Haus rumlagen offenbar von dem oder die Bewohner so platziert wurden. Bei dem Besitzer des God House scheint es sich um leidenschaftliche Sammler zu handeln, die von großen bis kleinen religiösen Statuen, Kruzifixen, Bildern und Büchern wirklich alles in ihrem Haus gesammelt haben.

Im Holy Mother Mary Haus kam es uns fast so vor, wie in einer Ausstellung. Das absolute Highlight war zweifelsohne der Raum mit den Kruzifixen an der Wand. So eine große religiöse Sammlung in einem Privatbesitz haben wir wirklich noch nie gesehen. Die Location und besonders dieser Raum waren eine echte Zeitkapsel, sowas sieht man in der Urbex Szene leider viel zu wenig.

Maison Greiveldinger verlassener Ort in Luxemburg

Maison Greiveldinger – der verlassene Bauernhof in Luxemburg

In einem kleinen Dorf in Luxemburg gelegen befindet sich, seit vielen Jahrzehnten Maison Greiveldinger in einem Dornröschenschlaf. Bei Maison Greiveldinger handelt es sich um einen ehemaligen Bauernhof, erbaut um 1900. Bei unserem Besuch dieser Location nahmen wir aufgrund der gefundenen Zeitung an, dass der Bauernhof seit 1975 verlassen ist. Wie wir später aber bei der Recherche zur Geschichte vom Lost Place herausgefunden haben, ist der Bauernhof seit 1992 verlassen. Aufgegeben wurde der Bauernhof nach dem Tod des Bauerns, der Hof stand dann noch für einige Jahre zum Verkauf, doch es fand sich kein Käufer für den Bauernhof. Mittlerweile kann man die Gebäude nur noch abreißen.

Als wir von außen vor dem Hof parkten sahen die Gebäude sehr heruntergekommen aus. Der Zahn der Zeit nagte an den Gebäuden, aber auch das Grundstück war nach all den Jahrzehnten zugewuchert. Von außen war es also deutlich zu sehen: vor uns liegt ein Lost Place.

Maison Greiveldinger in Luxemburg - verlassener Bauernhof seit 1992

Das Grundstück besteht aus drei Gebäuden, in dem Hauptgebäude befand sich eine Scheune, wo sich fünf Oldtimer befanden, vermutlich aus dem Jahr 1960/1970. Direkt neben der Scheune war der Wohnbereich und auch hier erlebten wir eine große Überraschung, der Bauernhof ist seit 1992 verlassen, doch der Wohnbereich war noch eingerichtet. Hier überraschte uns Maison Greiveldinger mit einem wunderschönen natürlichen Verfall.

In der unteren Etage befand sich das Wohnzimmer, die Essecke und die Küche. In der oberen Etage war das Bad und die Schlafzimmer. Doch gerade die Schlafzimmer waren schon sehr in Mitleidenschaft gezogen, hier zeigte sich, dass das Gebäude nach all den Jahren schon sehr gelitten hat und nun schon einsturzgefährdet sind.

Armaturenfabrik Duisburg

Rhein-Emscher Armaturenfabrik – Lost Place in Duisburg

Heute machen wir uns auf den Weg zur Rhein-Emscher Armaturenfabrik in Duisburg. Am Ende einer Sackgasse stoßen wir auf ein großes Tor, neben dem die Wand geziert ist von Metallbuchstaben, die einmal den Namen der Firma schrieben. Auf dem großen Gelände der Rhein-Emscher Armaturenfabrik stehen mehrere große, hauptsächlich schon leere Fabrikhallen. In der ein oder anderen Halle entdecken wir noch einige Überreste von den Maschinen. Ein paar Hallen haben noch alte Stromkästen oder Schaltschränke. Im ersten Gebäude sind auch Kellereingänge zu einem kleinen System. Überall hängen Warn- und Signalschilder für den Betrieb in den Hallen.

In einem der Gebäude finden wir noch ein großes Mitarbeiter Bad. Die Wände sind bestückt mit großen Waschbecken. Außerdem hing an einer Säule sogar ein Automatikfön. Hinter all den Hallen stehen noch ein paar verwachsene leere Garagen, bei denen wir nicht mehr als Müll und das grün der gewachsenen Büsche und Sträucher sehen konnten. 

Nachdem wir auf dem Lost Place Gelände waren, gingen wir noch zu der verlassenen Direktoren Villa, die direkt neben dem Eingangstor der Fabrik steht. Die Villa wurde vom Direktor der Fabrik bewohnt. In den Räumen der Villa sah es zuerst aus, als wäre diese das Verwaltungsgebäude der Fabrik. Büromöbel und -inventar war auf dem Boden verteilt, wie zum Beispiel ein Kalender von 2006. In einem Raum war sogar noch ein großer Büroschrank zu sehen. In dem Raum, der wahrscheinlich das Wohnzimmer war, steht ein alter großer Kamin. Das Gästebadezimmer hat schöne petrolfarbene Fliesen, dort stand sogar noch ein Mülleimer mit Tüte. Das andere Bad hatte ein großes grünes Doppelwaschbecken.

Aber was war das für eine Fabrik?

Die Armaturenfabrik, dessen Betrieb 1913 aufgenommen wurde, beschäftigte bis zu 30 Mitarbeiter. Die Mitarbeiter fertigten Spezialarmaturen für die Schwerindustrie, Kupfer- und Kühlelemente und Blasformen für Hochöfen. Im zweiten Weltkrieg wurden sogar Metallhülsen für Granaten hergestellt. 1970/1980 setzte die Stahlkrise ein und andere Fabriken waren für die kleine Fabrik eine zu große Konkurrenz, sodass sie Ende 1980 insolvent ging. Das Gebäude sollte nun zwangsversteigert werden, jedoch schlug der erste Versuch fehl. Nach einer Untersuchung kam heraus, dass die Produktion die Hallen und das Erdreich mit Giftstoffen befallen hatte. Nun wurde eine Versteigerung schwieriger. 2009 entschied die SPD und Grünen Fraktion und der Denkmalschutz aus Duisburg, dass die Rhein-Emscher Armaturenfabrik unter Denkmalschutz gesetzt wird. Eine zweite Versteigung fand 2014 statt, bei der Günther Siegfried das Gebäude erwarb.

Lost Place Wuppertal NRW Bergische Sonne

Erlebnisbad Bergische Sonne – Lost Place in Wuppertal

Es ist mittlerweile schon einige Jahre her, dass wir das Erlebnisbad Bergische Sonne in Wuppertal besucht haben. Damals war dieser Lost Place noch ein Geheimtipp unter Urbexern. Als wir damals die Bergische Sonne besuchten, war das Erlebnisbad noch in einem sehr guten Zustand. Doch das sollte sich leider sehr schnell änderte, denn schnell sprach sich der eigentliche Geheimtipp schnell rum und so wurde dieser Lost Place in Wuppertal binnen von kürzester Zeit „überrannt“.

Leider besuchten nicht nur Lost Place Fans die Bergische Sonne und so wurde das Erlebnisbad ein Opfer vom Vandalismus, Brandstiftung und Metalldieben. Das alles ging soweit, dass die Stadt Wuppertal sogar eingreifen musste, ab August 2019 wurde die Bergische Sonne rund um die Uhr bewacht. Die Stadt hatte dazu Bauwatch beauftragt, die das Gelände mit Überwachungskameras inklusive Bewegungsmeldern schützen sollte. Wurde ein Alarm ausgelöst, so wurde ein Wachdienst und auch die Polizei automatisch informiert.

Bergische Sonne Lost Place Wuppertal

Das war dann das eigentliche Ende für Lost Place Fans. Das gesamte Gelände wurde nun bewacht. Der anhaltenden Vandalismus und die einhergehenden Zerstörungen durch Brandstiftungen, die große Gefahr von einsturzgefährdeten Wänden und Decken. Ein Besuch der Bergischen Sonne lohnte sich für Urbexer nicht mehr.

Vom angesagten Spaßbad zum Lost Place

Eröffnet wurde die Bergische Sonne Anfang der 1990er Jahre, damals war das Erlebnisbad noch voll angesagt. Der Mix aus Spaßbad und Sauna lockte viele Besucher an, nicht nur aus Wuppertal. Im Jahr 2009 kam es zu einer Insolvenz. Ein Jahr später zu einer Übernahme des Unternehmens durch einen Investor folgte. Unter dem neuen Betreiber kam es aber nicht mehr zu den einst so guten Besucherzahlen, auch ein Konzeptwechsel konnte die Bergische Sonne nicht mehr retten. Am 4. Juli 2012 wurde die gesamte Anlage geschlossen.

Der Abriss der Bergischen Sonne in Wuppertal hat Anfang 2021 begonnen. Im 2. Quartal 2021 soll der Abriss abgeschlossen sein. Schon Anfang 2022 soll die gesamte Fläche der Bergischen Sonne soweit vorbereitet sein, dass Unternehmen und Investoren mit dem Bau von Büro- oder Forschungs- und Entwicklungsstandorten beginnen können.

Bergische Sonne Abriss